Nach/Lese

Kaffee als kollegiale Intervision: Nachlese zur HR/Café Sommer-Edition

von Claudia Grubmüller
04. 08. 2017
Lesezeit: 4 Minuten

Die Sommer-Edition des HR/Cafés war – im Sinne der Ursprungsidee – geprägt von unförmlichem Erlebnischarakter. Ganz locker kamen die rund 20 Gäste, darunter erneut Vertreter namhafter österreichischer Unternehmen wie Fischer Sports, Hödlmayr International, Bauhütte Leitl-Werke, Enamo, bellaflora Gartencenter, Löffler oder Schmid Baugruppe Holding, wieder ins Plaudern. Der Einstieg ins Gespräch gelang rund ums zentrale Thema Kaffee besonders leicht, der fachliche Austausch danach ebenso.

Genau diesen Effekt nahmen viele als kleines Learning mit nach Hause: Den Kaffee als verbindendes Element beziehungsweise als eine Art Botschafter für ungezwungene Kommunikation zu nutzen – auch im beruflichen Alltag. In der Kaffeepause wird schließlich nicht bloß pausiert! Aus dem Zusammenstehen entwickelt sich häufig informativer Austausch, der eine Intervision befördert. Kleine Angelegenheiten lösen Mitarbeiter auf diese Weise ganz unkompliziert gemeinschaftlich. Bloß gut sollte der Kaffee dabei sein, um den Vermittler als genussvolle Auszeit zu inszenieren.

 

Was den guten Kaffee vom schlechten unterscheidet

Was den guten vom schlechten unterscheidet, erzählte Wolfgang Köppl von „DieRöster“ als passionierter Kaffee-Vollprofi mit charmantem Witz. Er vermittelte einen kurzen Einblick zu Herkunft und Herstellung bester Sorten, überraschte mit dem geschmacklichen Ergebnis verschiedener Zubereitungsarten im direkten Vergleich und fand anschließend zurecht neue Fans für österreichische Premiumprodukte. 

Den inhaltlichen Bogen zu HR spannte Harald Jeschke, Senior-Consultant bei Heidlmair Kommunikation und bekennender Kaffee-Aficionado, mit einigen Worten über die Motivstruktur des Kaffees. Er bediene fast den gesamten Raum limbischer Instruktionen und avanciere damit zum multimotivationalen Alleskönner. Anders formuliert:

Ein Gehirnverführer, der Lebensgeistern einen Weg ins Bewusstsein seiner Konsumenten bahnt – vergleichbar mit dem neurochemischen Prozess beim Konsum von Wein, Bier oder Schokolade.

Nach dem, aufgrund der außergewöhnlichen Temperaturen von knapp 40° C, etwas verkürzten offiziellen Teil konsumierten einige Gäste neben kulinarischen noch visuelle Köstlichkeiten. In der im Café Viele Leute angeschlossenen Galerie wirkten die Keramiken kognitiv und mehrfach beeinträchtigter Berliner Künstlerinnen unerwartet „fein“, was auch Neo-Gastronomin und Sozialpädagogin Andrea Weixlbaumer-Anzengruber klar betont: „Ja, die künstlerische Qualität integrativer Arbeiten wird häufig unterschätzt.“ Tja, möchte man hinzufügen, vermutlich ebenso wie die Qualität regelmäßiger Kaffeepausen in positiver Unternehmens-Atmosphäre.

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